Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF)

 

2009 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit der Initiative für die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung einen Fokus auf die Erforschung von Volkskrankheiten gelegt. Infektionen sind für die Medizin auch im 21. Jahrhundert eine der zentralen Herausforderungen.

Für Infektionskrankheiten neue Wege in der Prävention, Diagnose und Therapie zu finden, ist das Ziel des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung. Durch die intensive Zusammenarbeit von 30 Einrichtungen an sieben Standorten können neue wissenschaftliche Erkenntnisse schnell in die medizinische Praxis überführt werden und kommen so den Patienten zugute. Die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten mit ihren Universitätsklinika und den außeruniversitären Forschungseinrichtungen andererseits arbeiten hier eng vernetzt zusammen.

Koordiniert werden von München aus die Schwerpunkte Gastrointestinale Infektionen, Hepatitis und Tuberkulose. Die Wissenschaftler:innen an den DZIF-Einrichtungen in München beschäftigen sich außerdem mit der Immunkontrolle von Infektionen, der Abwehr neu auftretender Infektionskrankheiten und der Entwicklung neuer Therapieverfahren. Erregerspezifische Immuntherapien (z. B. Impfungen oder (adoptiver) T-Zell-Transfer) sind darauf ausgerichtet, das  körpereigene Abwehrsystem zu stärken, um Infektionserkrankungen gezielt besser zu kontrollieren oder gänzlich zu verhindern. Weitere Schwerpunkte am Standort München sind HIV und Biobanking.  

Die DZIF-Mission: Eine verbesserte Medikamentenentwicklung

Durch die Bündelung der Expertise und Infrastrukturen in Präventions-, Diagnose- und Therapieforschung wird innerhalb des DZIF eine schnelle Überführung von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in die Klinik und zurück erreicht.

 

Standort München
 

Prof. Dirk Busch
Vorstandsvorsitzender

Gesche Aurich
Vorstandsreferentin

Prof. Michael Hoelscher
Standortsprecher

Prof. Ulrike Protzer
Stellv. Standortkoordinatorin

Dr. Arlett Heiber
Standortmanagerin


Beteiligte Einrichtungen

Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt,
Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr,
Klinikum der Universität München, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Ludwig-Maximilians-Universität München,
Technische Universität München

TTU-Koordination:
• Gastrointestinale Infektionen (Koordination und Co-Koordination)
• Hepatitis (Koordination)
• Infektionen im immungeschwächten Wirt (Co-Koordination)
• Tuberkulose (Koordination)

TI-Koordination:
• DZIF-Academy (Koordination bis Mai 2020)
• Biobanken (Co-Koordination)